Liebe Leserin, lieber Leser 

Marianne Noser,
Chefredaktorin
© Sonja Ruckstuhl

Standen Sie schon vor der Aufgabe, die Wohnung eines verstorbenen Angehörigen auflösen und den Nachlass regeln zu müssen? Fühlten Sie sich dabei auch unbehaglich und hatten Mühe, so tief in die Privatsphäre eines anderen Menschen einzudringen? Ich jedenfalls tat mich jedes Mal etwas schwer damit – insbesondere, wenn es darum ging, persönliche Dinge und private Dokumente zu sichten und zu entscheiden, was damit geschehen soll. Dass beim Räumen auch viele Erinnerungen an gemeinsame Erlebnisse wach wurden, die den Verlustschmerz noch verstärkten, machte mir die Sache jeweils nicht einfacher. Im Nachhinein bin ich aber überzeugt, dass ich dabei auch einen wichtigen Teil an Trauerarbeit geleistet habe, der mir beim Loslassen geholfen hat.

Wie anstrengend und schmerzhaft dieser Prozess sein kann, lesen Sie im Schwerpunkt dieser Ausgabe. Sie lernen darin die Journalistin Marlen Hobrack kennen, die erzählt, wie Sie den chaotischen Nachlass ihrer Mutter ordnete – und diese dadurch im Nachhinein von einer anderen Seite kennenlernte und besser verstand. Dazu haben wir Tipps und Tricks zusammengetragen, die helfen, solche Herkulesaufgaben besser zu bewältigen. Ausserdem erfahren Sie, wer erbt, wenn es keine Angehörigen gibt, und was mit «Döstädning» – Entrümpeln auf Schwedisch – gemeint ist.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre,

Marianne Noser, Chefredaktorin

Zum Vormerken!

Schon bald gehts mit der Zeitlupe wieder auf den Zugersee: Am Samstag, 19. Juli, legt das zweite Ü60-Disco-Schiff mit DJ Hektor ab, am Freitag, 3. Oktober, erwartet Sie die Premiere des Spiel-Schiffs und am Freitag, 7. November, sticht das erste Schlager-Schiff mit Sängerin Maja Brunner in See. Mehr Infos folgen.

 

Beitrag vom 15.05.2025