Im Einsatz fürs Vaterland
Männer in Uniform: Johann Roos und seine Söhne Hans, Alois, Julian, Anton, Jakob und Theo. Anton Roos aus Reinach AG, Dritter von rechts, erinnert sich.
Klein und steil war das Heimetli, das meine Eltern Johann und Christina Roos-Zemp im luzernischen Werthenstein bewirtschafteten. So «gäch» war unser Land, dass wir scherzten, man müsse die Kartoffeln annageln, damit sie nicht abrutschten. Wie bescheiden wir lebten, können sich Leute von heute kaum mehr vorstellen. Aber wir hatten es gut und alles, was wir brauchten. Zu essen gab es immer genug, meist «Härdöpfel mit Schnitz» oder «Schnitz mit Härdöpfel» …
Während der Kriegsjahre mussten wir sechs Brüder und zwei Schwestern noch mehr anpacken, weil der Vater oft im Militär war. Ich erinnere mich, wie uns ein Nachbar 1939 die Nachricht vom Kriegsausbruch überbrachte – wir hatten damals kein Radio oder Telefon. Als mein Vater seinen Marschbefehl erhielt, rechte er den Hang fertig und rückte noch am gleichen Tag ein.
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