© Schweizerisches Nationalmuseum

Live aus dem Landesmuseum

«History Talks» ist eine Gesprächsreihe des Landesmuseums Zürich. Gemeinsam mit Persönlichkeiten aus dem In- und Ausland wirft sie Blicke in die Vergangenheit und stellt Fragen an die Gegenwart. Das nächste Mal zum Thema direkte Demokratie.  

Lernen wir aus der Geschichte? Welche Power haben Cartoons? Was macht Macht mit uns? Oder: Wie steht es mit Zürich und den Drogen – dreissig Jahre nach Platzspitz und Letten? «History Talks» sind Geschichten und Gespräche im und aus dem Schweizerischen Nationalmuseum. Hochkarätige Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner diskutieren über historische und gesellschaftsrelevante Themen. Dazu kommen exklusive Podcasts zu Themen aus den Ausstellungen im Landesmuseum Zürich, dem Château de Prangins und dem Forum Schweizer Geschichte Schwyz.

History Talks: Geschichten und Gespräche aus dem Schweizerischen Landesmuseum.
Alle vergangenen Gespräche sind frei als Podcast erhältlich. 

Nächste Veranstaltungen

Heute Abstimmung! – Direkte Demokratie im Fokus
26. November 2025 | 18:30 bis 20 Uhr

mit Viktor Rossi, David Hesse und Philip Loser

Die direkte Demokratie gilt als Herzstück des politischen Systems der Schweiz und macht es weltweit einzigartig. Zu den wichtigsten Instrumenten gehören Volksabstimmungen, die der Bevölkerung eine wesentliche Mitwirkung an politischen Entscheidungen ermöglichen. Doch wie selbstverständlich ist die direkte Demokratie wirklich, und wie haben Volksabstimmungen die Schweiz verändert? Wie nimmt die Bevölkerung ihre Rechte wahr, wer durfte und darf abstimmen – und wer bleibt ausgeschlossen? Und gibt es Grenzen der Demokratie, oder soll das Volk über alles abstimmen dürfen – selbst über Anliegen, die möglicherweise menschenrechtswidrig sind?

Der Historiker David Hesse und der Journalist Philipp Loser diskutieren mit Bundeskanzler Viktor Rossi über die Geschichte der Volksabstimmungen, die aktuellen Spannungsfelder und die Zukunft der direkten Demokratie. Moderation: Priscilla Imboden, Bundeshaus-Redaktorin des Onlinemagazins «Republik».


Zerstörungslust? Das Bündnis von Libertarismus und Autoritarismus
3. Dezember 2025 | 18:30 bis 20 Uhr

mit Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey

Warum ziehen sich Libertarismus und Autoritarismus gegenseitig an? Die einen plädieren für individuelle Freiheit und Eigenverantwortung und sind überzeugt, dass der Staat so wenig wie möglich in das Leben der Menschen eingreifen soll. Die anderen setzen auf Autorität, Gehorsam und Unterordnung und auf Systeme, in der die Macht in den Händen einer Person, einer Partei oder einer kleinen Elite konzentriert wird. Was passiert, wenn beide miteinander verschmelzen? Warum finden libertäre Autoritäten so viele Anhängerinnen und Anhänger? Und steckt dahinter vielleicht sogar eine Lust an der Zerstörung?

Diesen Fragen gehen die renommierte Soziologin Carolin Amlinger und der renommierte Soziologe Oliver Nachtwey nach. Bereits in ihrem viel beachteten Buch «Gekränkte Freiheit» haben sie den Rechtsrutsch und das Erstarken neuer Autoritäten analysiert. Im 2025 erschienenen Buch «Zerstörungslust» liefern sie nun eine Erklärung: Im Kern richtet sich diese Revolte gegen die Blockaden liberaler Gesellschaften, die ihre Versprechen von Aufstieg und Emanzipation nicht mehr einlösen. Die Zerstörung der Welt sei ein letzter Versuch, sich davor zu retten, von ihr zermalmt zu werden. Moderation: Peer Teuwsen, Redaktionsleiter Kultur der «NZZ am Sonntag».

Und wie steht es um Ihr Geschichtswissen? Machen Sie unsere Quiz:

Beitrag vom 21.11.2025

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