© Luzern Tourismus/ Laila Bosco

Gratis durch Luzern

Von wegen, die Schweiz ist so teuer. In unserer Serie «Gratis durch…» präsentieren wir Ihnen Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten, die Laune machen und das Portemonnaie schonen. Diesmal: Wald-, Stadt-, Park- und Seespaziergänge in der Leuchtenstadt Luzerns.

Zusammengestellt von Maximilian Jacobi

Kapellbrücke

Sie ist nicht nur eine der längsten überdachten Holzbrücken Europas und inoffizielles Wahrzeichen der Schweiz. Die über 650 Jahre alte Kapellbrücke ist auch frei zugänglich. Im Gegensatz zum achteckigen Wasserturm daneben, der für die Öffentlichkeit meist geschlossen bleibt. Bevor man nicht wenigstens den 202-Meter langen Steg überquert hat, ist ein Besuch Luzerns nicht abgerundet. 

Kapellbrücke Luzern
© Luzern Tourismus/ Laila Bosco

Vom Bahnhof aus am besten zu Fuss erreichbar. Zur Wegbeschreibung.
Kapellbrücke, 6002 Luzern, Tel. 041 227 17 17

Museggmauer

Einst schützte die Befestigung die Luzernerinnen und Luzerner vor Angriffen. Heute bietet sie Lebensraum für seltene Arten wie die Turmdohle und freien Zugang zu einem Teil der Mauer und dem «Männli-», «Zyt-» und «Schirmerturm». Besuchende brauchen aber einen sicheren Tritt – teilweise gleichen die Treppen eher Leitern.

Museggmauer in Luzern
© Luzern Tourismus / Beat Brechbühl

Vom Bahnhof aus am besten zu Fuss erreichbar. Zur Wegbeschreibung.
Auf Musegg, 6004 Luzern, Tel. 041 227 17 17

Seepromenade

Fast nirgendwo wirkt ein Spaziergang so mondän wie hier: umrahmt von Bergpanorama, Seeblick und Grandhotels. Von Mai bis September spielen zudem regionale Kapellen, Bands und Ensembles im Pavillon auf dem Kurplatz. Immer bei schönem Wetter, Dienstag und Freitag ab 20.15 Uhr und sonntags ab 10.15 Uhr.

Seepromenade in Luzern
© Luzern Tourismus/ Laila Bosco

Vom Bahnhof aus am besten zu Fuss erreichbar. Zur Wegbeschreibung.
Kurplatz, 6006 Luzern, Tel. 041 227 17 17

Darfs ein bisschen mehr sein? 8 Franken kostet der Eintritt ins Seebad. Geschwommen wird hier in Becken und im See selbst, gesonnt wird sich auf den Planken des 1885 errichteten Bades. Wer sich noch mehr gönnen mag, bestellt Drinks an der Bar oder einen Apéro im Bistro.

Löwendenkmal

Das zehn mal sechs Meter grosse Werk haute der dänische Künstler Bertel Thorvaldsen 1821 in den Fels. Es erinnert an die 1000 Schweizer Gardisten, die den französischen König schützten und während der Revolution getötet wurden. Oder wie der amerikanische Schriftsteller Mark Twain das Denkmal beschrieb: «Das traurigste und bewegendste Stück Stein der Welt.»

Löwendenkmal in Luzern
© Beat Brechbühl

Vom Bahnhof aus gut mit dem Bus erreichbar. Zur Wegbeschreibung.
Denkmalstrasse 4, 6002 Luzern, Tel. 041 227 17 17

Darfs ein bisschen mehr sein? Im selben Park wie das Denkmal liegt der Eingang zum Gletschergarten. Pensionäre zahlen 18 Franken, um Gletschertöpfe zu begutachten und durch das Spiegellabyrinth zu irren. Wer über den Luzerner Museumspass verfügt, kann den Garten gratis besuchen. Wie auch das Verkehrshaus, das Bourbaki Panorama und fünf weitere Museen. Der Pass kostet 39 Franken und gilt zwei Tage.

Rotsee

Der Spazierweg rund um den See führt durch ein Naturschutzgebiet, vorbei an Spielplatz, Badi und Fährstationen. Er ist gut sieben Kilometer lang und kann beispielsweise an der Bushaltestelle Maihof begonnen werden. Übersetzen lässt sich mit der Fähre derzeit nicht, da es an Personal mangelt.

Rotsee bei Luzern
© Luzern Tourismus/ Laila Bosco

Vom Bahnhof mit den Buslinien 1 oder 7 bis zur Station Maihof fahren. Zur Wegbeschreibung. Der Spaziergang dauert etwa 2 Stunden.

Dreilindenpark

Allein der Blick über das Seebecken ist den Aufstieg wert. Ganz zu schweigen von der Parkanlage und der Villa Vicovaro, deren Giebel, Erker und Türme irgendwo zwischen Kitsch und Klassik balancieren. Wer keine Lust hat zu laufen, fährt mit dem Bus zum Halt Konservatorium.

Dreilindenpark in Basel: eine Bank mit Aussicht auf den See
© Schweiz Tourimus/ Jan Geerk

Vom Bahnhof aus gut mit dem Bus erreichbar. Zur Wegbeschreibung.
Dreilindenstrasse 93, 6006 Luzern, Tel. 041 227 17 17

Schloss Gütsch

Es ist so etwas wie die Schweizer Antwort auf das Schloss Neuschwanstein und wurde 1888 erbaut, im Stil der Belle Époque. Nicht nur das Gütsch, auch der umliegende Gütschwald lädt zu Besuchen ein. Für Spazierfreudige gibt es Waldweiher, Bachquellen und Grillstellen zu entdecken.

Ansicht des Schloss Gütsch in Luzern, umgeben von Wald
© Luzern Tourismus

Vom Bahnhof aus gut mit den Buslinien 2 und 10 erreichbar. Zur Wegbeschreibung.
Château Gütsch, Kanonenstrasse, 6003 Luzern, Tel. 041 289 14 14

Darfs ein bisschen mehr sein? Wen die 90 Höhenmeter des Schlosshügels abschrecken, kann sich von der Gütschbahn emportragen lassen, für 2 Franken 60 mit Halbtax und 3 Franken ohne Ermässigung. Beim Kaffee im noblen Schlossrestaurant wird es jedoch schnell teurer.

Gratis durch…

Dieser Beitrag und die Serie «Gratis durch…» wurde redaktionell erstellt und beinhaltet keine Kooperationen. Mit einem * gekennzeichnete Tipps und Sehenswürdigkeiten sind teilweise nur mit dem GA oder der Tageskarte der SBB kostenlos. Bei Änderungen übernimmt die Redaktion keine Haftung. Allfällige Fehler oder Inputs können gerne an maximilian.jacobi@zeitlupe.ch gemeldet werden.


Eine Übersicht über die vorgeschlagenen Tipps gibt es auf dieser Liste auf Google Maps.

Beitrag vom 16.04.2025

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