150 Jahre General Guisan
Vor 150 Jahren kam Henri Guisan zur Welt: Eine neue Briefmarke ehrt den populärsten General der Schweiz.
Guisanplatz, General-Guisan-Strasse oder Guisan-Promenade: In der ganzen Schweiz sind Strassen und Plätze nach Henri Guisan benannt. Der General der Schweizer Armee zur Zeit des Zweiten Weltkriegs ist im kollektiven Gedächtnis bis heute präsent und gilt als wichtige Schweizer Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Am 21. Oktober würde Henri Guisan 150 Jahre alt. Nun widmet die Post ihm eine Briefmarke.
Als sich die Lage in Europa im Sommer 1939 zuspitze, ernannte die Schweizerische Bundesversammlung Henri Guisan nur zwei Tage vor dem deutschen Überfall auf Polen und damit dem Beginn des Zweiten Weltkriegs zum General – ein Dienstgrad, den es nur während Kriegszeiten gibt. General Guisan verstand es, den Wehrwillen von Soldaten und Bevölkerung in den Kriegsjahren immer wieder zu stärken. Anders als damals üblich, pflegte er auch Kontakte zu einfachen Soldaten und lud zum legendären Rütlirapport am 25. Juli 1940 auch Kommandanten der unteren Ränge ein.
Der Aktivdienst ging am 19. August 1945 mit einer militärischen Zeremonie auf dem Berner Bundesplatz zu Ende. Als Henri Guisan 1960 verstarb, fand ein eigentliches Staatsbegräbnis statt, obwohl solche in der Schweiz eigentlich gar nicht vorgesehen sind. Im ganzen Land läuteten um 13:30 Uhr die Kirchenglocken, 300’000 Menschen und viele bekannte Persönlichkeiten erwiesen dem ehemaligen General die letzte Ehre.