Zapfhahn und Suppenhuhn
Der Frauenstadtrundgang Zürich lädt zur historischen Führung rund um Frauen- und Männerrollen beim Essen und Trinken.
Lange Zeit hatten Frauen in der Geschichtswissenschaft kaum etwas verloren. Geschichte handelte meist von mächtigen Männern und ihren grossen Taten, Frauen nahmen höchstens Nebenrollen ein. Der «Frauenstadtrundgang Zürich» holt die Frauengeschichte(n) ans Licht und auf die Strasse. Seit 1991 bieten Historikerinnen geführte Rundgänge auf den Spuren der Zürcher Frauen- und Geschlechtergeschichte.
Am Sonntag, 1. September, geht es ums Essen und Trinken, um die Zubereitung der Speisen und die Sitten bei Tisch früher und heute. Produktion und Konsum von Lebensmitteln widerspiegeln die unterschiedlichen Rollen von Frauen und Männern in der Gesellschaft. Das Bier und das Schlachten waren zum Beispiel Männersache. Warum exotische Gewürze den Frauen das Gebären erleichtern und die männliche Lust fördern sollten und wie die Schokolade das Schweizer Militär eroberte, sind Themen weiterer Stationen des Rundgangs durch die Zürcher Altstadt.
Sonntag, 1. September, 11 Uhr, Treffpunkt Rathausbrücke/Gemüsebrücke in Zürich. Kosten: CHF 20.– (15.– für AHV, Kulturlegi, Mitglieder und Studierende). Der Rundgang dauert etwa 1.5 Stunden und wird bei jeder Witterung durchgeführt.