Thomas Mann in Amerika
In der aktuellen Ausstellung im Museum Strauhof in Zürich geht es um die Exiljahre des berühmten deutschen Schriftstellers.
Als das nationalsozialistische Deutschland Europa ins Chaos stürzt, wird Amerika zu Thomas Manns Heimat. Hier entstehen zentrale Werke und von hier wendet er sich via Rundfunk an die deutschen Hörerinnen und Hörer. «Wo ich bin, da ist Deutschland», sagte der Künstler.
Die Ausstellung nimmt Thomas Manns (1875-1955) Verhältnis zu Amerika von den ersten Reisen bis zu den Jahren im Exil in den Blick. Dabei wird seine Rolle als Botschafter deutscher Kultur und als Vermittler für europäische Künstler sichtbar. Seine publizistische Tätigkeit belegt das grosse politische Engagement des Dichters, das nicht zuletzt von der eigenen Familie gefordert und gefördert wird.
«Thomas Mann in Amerika» zeigt, wie der Schriftsteller für die Demokratie kämpft, sich für Frieden und Humanität einsetzt – und wie er in der Krise zu einer neuen, politischen Poetik findet. In Amerika enstehen die grossen Exilromane «Joseph, der Ernährer» (1943), «Doktor Faustus» (1947) und «Der Erwählte» (1951). Nach 1945 verändert sich Thomas Manns Verhältnis zu Amerika und 1952 kehrt der Dichter in die Schweiz zurück.
Bis am 19. Januar 2020 im Museum Strauhof, Augustinergasse 9, 8001 Zürich. www.strauhof.ch. Öffnungszeiten Dienstag bis Freitag 12 bis 18 Uhr, Donnerstag 12 bis 22 Uhr, Samstag und Sonntag 11 bis 17 Uhr. Am 24., 25. und 26. Dezember jeweils von 11 bis 17 Uhr.
Öffentliche Führungen durch die Ausstellung am
- 17. November 14 Uhr
- 27. November 12:15 Uhr
- 1. Dezember 14 Uhr
- 11. Dezember 12:15
- 29. Dezember 14 Uhr
- 5. Januar 14 Uhr
- 15. Januar 12:15 Uhr