So «schnell» war der Tyrannosaurus rex wirklich
In Bern gibt es derzeit eine Ausstellung aus London zu sehen, die 15 lebensechte Dinosaurier-Nachbildungen zeigt – und mit falschen Vorstellungen aufräumt.
Seit der Film «Jurassic Park» in die Kinos kam, würde sich wohl jeder und jede vor einer Begegnung mit einem Tyronnosaurus rex fürchten – wäre der Dinosaurier nicht schon vor 66 Millionen Jahren ausgestorben. Dabei könnte man ihm heute sogar per E-Bike davonradeln. Wie das Naturhistorische Museum Bern in einer Mitteilung für seine neue Sonderausstellung schreibt, habe ein ausgewachsener «T-Rex» nämlich nur ein Tempo von bis zu 20 Kilometer pro Stunde erreicht. Das hätten Skelettanalysen gezeigt. Die Ausstellung «T. rex – Kennen wir uns?» will nicht nur beeindrucken, sondern auch mit Irrtümern aufräumen.
Konzipiert wurde die Schau vom Natural History Museum London. Insgesamt 15 Dinosaurier-Nachbildungen gibt es zu sehen. Dass diese viel Raum beanspruchen, erklärt sich fast von selbst. Denn ein Tyrannosaurus rex war gleich gross wie eine Giraffe. Er musste täglich 100 Kilogramm Fleisch verzehren, um diese Grösse zu erreichen. Trotzdem hatte er eine Lebenserwartung von nur gerade 30 Jahren.
Einige der Dinosaurier in Bern können brüllen, manche bewegen sich sogar. Ergänzt wird die Ausstellung durch den zusätzlichen Teil «Unsere Könige – Saurier der Schweiz», in dem es unter anderem die Überreste eines Meereskrokodils zu entdecken gibt, die am Stadtberner Egelsee in einem Findling gefunden wurden.
«T. rex – Kennen wir uns?», bis 22. März 2020, Naturhistorisches Museum Bern. Mehr Infos: www.nmbe.ch, Telefon 031 350 71 11