Wer selber über seine Vorsorge bestimmen will, füllt dieses Jahr den Docupass aus, bei Bedarf auch mit Unterstützung von Pro Senectute.
Weniger Alkohol trinken, mehr Sport machen, alle Dinge erledigen, die ich im letzten Jahr stets vor mir hergeschoben habe – kommt Ihnen das bekannt vor? Unsere Vorsätze zum neuen Jahr ähneln sich stark, ob und wie wir sie weiterverfolgen, das ist eine andere Frage.
Im Februar gilt es, die guten Neujahrsvorsätze kritisch und realistisch unter die Lupe zu nehmen und sie anschliessend, in einer pragmatischeren Form als ursprünglich im Überschwang des neuen Jahres vorgesehen, tatsächlich anzugehen.
Weit verbreitet ist der Vorsatz, eher unangenehme Angelegenheiten sofort zu erledigen, statt sie auf die lange Bank zu schieben. Nicht wenige von uns sind Königinnen und Könige im Finden von Argumenten, warum sich eine Sache auch ein andermal erledigen lässt. Auch wenn wir die Fenster tatsächlich erst nächsten Monat putzen können, gibt es Angelegenheiten, die wir vielleicht nicht weiter aufschieben sollten.
Praktisch jeden Januar erreichen die Bestellungen unseres Vorsorgedossiers Docupass Rekordhöhen. Das freut uns natürlich sehr, denn im Docupass können Sie alle persönlichen Anliegen, Bedürfnisse und Wünsche für den Ernstfall festhalten: vom Vorsorgeauftrag über die Patientenverfügung bis zum Testament. Im Vorsorgeauftrag bestimmen Sie, wer sich um Ihre Finanzen oder Ihr Haustier kümmert, wenn Sie vorübergehend oder ständig nicht mehr selber dazu in der Lage sind.
Angehörige im Ernstfall entlasten
Mit der Patientenverfügung legen Sie fest, wie Sie medizinisch behandelt oder gepflegt werden möchten, falls Sie sich selber nicht mehr dazu äussern können. Ebenso bestimmen Sie eine Person, die Sie in medizinischen Fragen vertritt. Eine sinnvolle Möglichkeit also, den eigenen Willen frühzeitig auszudrücken und Angehörige im Ernstfall zu entlasten. So ist es auch sinnvoll, Ihre Ansichten und das, was Sie in den Dokumenten festhalten möchten, mit Ihren Angehörigen zu besprechen. Dies sind grosse Anliegen von Pro Senectute. Leider stellen wir immer wieder fest, dass im Schnitt nur eines von zehn bestellten Dossiers tatsächlich ausgefüllt wird.
Warum tun wir uns so schwer damit, diesen Teil der Vorsorge anzugehen, auch wenn die Vorteile auf der Hand liegen? Warum kümmern wir uns nicht sofort darum? Es liegt in der Natur des Menschen, dass wir Krankheit und Tod lieber ausblenden, dass es uns schwerfällt, uns mit unserer eigenen Endlichkeit und der Vorstellung der Urteilsunfähigkeit zu befassen. Nichtsdestotrotz ist dies ein wichtiger Schritt, wenn auch kein einfacher Prozess. Viele Menschen fühlen sich dabei verunsichert. Dafür stehen Ihnen die Mitarbeitenden der 130 Beratungsstellen von Pro Senectute beim Ausfüllen oder bei Fragen einfühlend zur Seite. So gelingt es Ihnen dieses Jahr, den Vorsatz, den eigenen Willen festzuhalten, auch einzuhalten. ❋
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