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Frei von Druck entscheiden

Auch in der schwierigen Corona-Situation müssen der Schutz der älteren Menschen, ein würdiges Leben bis zum Tod und der Respekt gegenüber der persönlichen Einstellung zum Sterben Platz haben. Gedanken dazu sollen wohlüberlegt und in Ruhe stattfinden können.

Die Corona-Pandemie hat uns in den letzten Monaten fest im Griff: Während wir uns seit letztem Frühjahr an das Bild von Menschen mit Schutzmasken gewöhnt haben, schockten uns im Herbst Medienberichte von Intensiv­stationen, die an Kapazitätsgrenzen stossen und Diskussionen rund um die mögliche Triage von Corona-Patientin­nen und -Patienten. Das stimmt nach­denklich und kann auch Angst machen.

Es ist deshalb wichtig, dass wir uns alle mit dem Sterben und der eigenen Endlichkeit befassen. Egal, ob jung oder alt, ob für uns allein oder in der Familie. Was würde ich wollen, wenn ich schwer an Corona erkranken und hospitalisiert werden müsste? Möchte ich, dass mir in jedem Fall mit lebensverlängernden Massnahmen geholfen wird oder nur in gewissen Fällen? Ziehe ich es vor, dass mir mit einer palliativen Pflege die Schmerzen genommen werden und mein Leid gelindert wird? Alles schwie­rige Fragen, die nicht erst in einer Not­situation geklärt werden sollten.

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