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Alle sollen sich sicher fühlen

Dank umfassender Schutzkonzepte ist es wieder möglich, in Kursen, Weiterbildungen und Sportveranstaltungen sicher Geselligkeit zu erleben. Ein Blick hinter die Kulissen der neuen Kursrealität bei Pro Senectute.

Die Sonne macht der Jahreszeit alle Ehre, und es weht eine frische Brise über den oberen Zürichsee: Drei Teilnehmerinnen respektive Teilnehmer können endlich wieder den Kurs «Auf hoher See – Segeln zum Probieren» am Hafen in Nuolen im Kanton Schwyz absolvieren. Doch nicht nur sportlich brechen sie zu neuen Ufern auf. Sie erleben auch ein Stück Geselligkeit, das in den letzten Monaten zu kurz kam. Die Eindämmung der Corona-Pandemie erforderte von allen die Einhaltung einschneidender Massnahmen. So stellten die 24 kantonalen und interkantonalen Pro-Senectute-Organisationen Mitte März sämtliche Sport- und Bewegungsangebote ein.

Nun gilt es, mit allen Mitteln eine zweite Ansteckungswelle zu verhindern. Das bedeutet aber nicht, dass Seniorinnen und Senioren darauf verzichten müssen, ein Stück Normalität zurückzuerhalten. Pro Senectute erarbeitete seit Beginn der Lockerungen Schutzmassnahmen, um das breite Angebot an Kursen und Dienstleistungen unter sicheren Bedingungen wieder zu ermöglichen.

Zunächst hiess es, sich mit dem Bundesamt für Gesundheit betreffend der gesundheitlichen und epidemiologischen Vorgaben abzustimmen. Anschliessend wurden auf der Grundlage von Rahmenkonzepten massgebender Verbände erste Schritte für die vielseitigen Angebote konkretisiert. Unter Einbezug von Fachleuten aus allen Bereichen von Pro Senectute wurden Schutzkonzepte definiert und auf Herz und Nieren geprüft: Woran muss gedacht werden? Ein Beispiel: Wenn einer Kursteilnehmerin oder einem Kursteilnehmer für ein Bewegungsangebot zehn Quadratmeter Platz zur Verfügung stehen müssen, kann dann in der bisherigen Räumlichkeit trainiert werden? Müssen die Teilnehmerzahlen begrenzt werden? Können die Lokalitäten eingehend gelüftet und kann verhindert werden, dass sich einzelne Trainingsgruppen kreuzen? Ist eine Nutzung der Umkleideräume möglich?

Das oberste Ziel aller Überlegungen ist es, die bestmögliche Sicherheit der Teilnehmenden zu garantieren. Schliesslich sollen sich bei uns alle Seniorinnen und Senioren wohl und sicher fühlen. Erste Rückmeldungen zeigen: Die Schutzkonzepte überzeugen. Die Wirksamkeit der Massnahmen ist jedoch nur dann gegeben, wenn sich alle Beteiligten konsequent an die Vorgaben und Hygieneregeln halten – vor, während und nach dem Kurs.

Die Schutzkonzepte müssen selbstverständlich an allfällige Änderungen der Situation angepasst und laufend auf ihre Praxistauglichkeit geprüft werden. Hierfür darf Pro Senectute auf die gute Zusammenarbeit mit den Kursleitenden und den Behörden zählen, die jeden Tag ihre wertvollen Erfahrungen aus der Praxis einfliessen lassen.

In diesem Sinne: Geniessen Sie den Sommer möglichst unbeschwert, aber mit der notwendigen Vorsicht, bleiben Sie in Bewegung und bleiben Sie gesund.

Beitrag vom 10.08.2020

● Alexander Widmer
Mitglied Geschäftsleitung
Pro Senectute Schweiz