Lawinen – ein Stück Schweiz
Mit der Ausstellung «Die weisse Gefahr» dokumentiert das Heimatschutzzentrum den Schweizer Umgang mit Lawinen.
Die Schweiz kennt sich aus mit Lawinen – gezwungenermassen. Im Winter 1950/1951, der als «Lawinenwinter» in die Geschichte eingegangen ist, kamen hierzulande 98 Menschen durch die unbarmherzige Naturgewalt ums Leben. 1421 Lawinen wurden damals registriert.
Als eine von vielen Massnahmen gehören heute Lawinenverbauungen zum typischen Bild der Schweizer Berge. 500 Kilometer Stützverbauungen markieren die Gipfel und Flanken. Und rund 40 Prozent der Schweizer Waldfläche gelten als Schutzwald.
Interessante Fakten, die man derzeit alle im Heimatschutzzentrum erfährt. Dort läuft noch bis nächsten April die dreisprachige (Deutsch, Französisch und Italienisch) Ausstellung «Die weisse Gefahr. Umgang mit Lawinen in der Schweiz». Konzipiert wurde sie vom Alpinen Museum der Schweiz und ist nun nach Bern und Bilanz in Zürich zu sehen. Filme, Bilder und Texte bringen den Besucherinnen und Besuchern die faszinierende und zugleich bedrohliche Welt der Lawinen näher.
«Die weisse Gefahr. Umgang mit Lawinen in der Schweiz», bis 13. April 2020, Heimatschutzzentrum, Zürich. Infos: heimatschutzzentrum.ch, Telefon 044 254 57 90
Das Rahmenprogramm
Erwachsene, Familien und Schulklassen sind herzlich willkommen. Das vielfältige Rahmenprogramm lädt zu einer Ausstellungstour mit einem Bergführer ein oder bietet literarische und visuelle Zugänge zum Thema Lawinengefahr.
28.11. um 18 Uhr: Der lange Winter, Lesung mit Ulrich Beseler
11.12. um 18 Uhr: auf Ausstellungstour mit einem Bergführer*
12.01., 14 bis 16.30 Uhr: offenes Familienatelier «Lawinensonntag»
30.01. um 18 Uhr: Nachrichten vom weissen Tod, Präsentation und Diskussion
05.02., 14 bis 16.30 Uhr: offenes Kinderatelier «Achtung Lawine!»
27.02. um 18 Uhr: auf Ausstellungstour mit einem Bergführer*
12.03. um 18 Uhr: Lawine-Schutz-Landschaft, Präsentation Fotoarbeit
*Für Schulklassen und private Gruppen nach Vereinbarung.