Ein Hamster haut drauf
Im Videospiel «Hamsterdam» muss sich ein kleiner Hamster gegen üble Nagetiere durchsetzen – ganz in der Tradition von Bruce Lee.
Während Quentin Tarantino in seinem neusten Film «Once upona Time … in Hollywood» die Blütezeit der Filmmetropole im Jahr 1969 hochleben und Kung-Fu-Legende Bruce Lee wieder auferstehen lässt, tut dies das Studio Muse Games auf seine Weise.
Der fiese Chincilla Marlo hat es auf die Stadt Hamsterdam abgesehen. Er schickt seine reudigen Ratten und Hasen aus, um Angst und Schrecken zu verbreiten. Als sich ihnen ein alter Hamster-fu-Lehrer entgegenstellt, lässt Marlo diesen kurzerhand entführen. Nun ist es am jungen Hamster-fu-Schüler Pimm seinen Opa zu retten. In bester Bruce-Lee-Manier zieht er los, die niederträchtigen Nager zu verklopfen.
«Hamsterdam» ist auf PC, Mobile-Plattformen und Nintendo Switcherschienen. In diesem Fall empfiehlt sich insbesondere die Switch-Variante, damit den Joy-Con-Fernsteuerungen die Bewegungen ins Spiel umgesetzt werden. Sprich: Die Controller können bei der Switch-Konsole in beide Hände genommen werden. Sokönnen mit der rechten Hand mit leichtem Handgelenkeinsatz Haken und Schläge ausgeteilt werden, während mit der linken Hand mit Hilfe des kleinen Joysticks dieGegner avisiert werden. Selbstverständlich können die Schlagkombinationen wie gewohnt mit Tasten ausgelöst werden, aber die Bewegungsvariante macht mehr Spass, auch wenn sie etwas ermüdet.
Muse Games haben mit «Hamsterdam» eine witzige Hommage an die guten alten Kung-Fu-Filme der Siebzigerjahre geschaffen. Etwas mehr Story und Abwechslung bei den Gegnern hätte nicht geschadet, aber die Geschichte von Pimm ist auch nicht gedacht als abendfüllendes Gesellschaftsspiel, sondern eignet sich bestens für einen kurzweiligen Spass zwischendurch oder zusammen mit den Enkelkindern, die besonders bei der Nintendo-Switch-Variante ihre Freudehaben werden.
Hamsterdam, Muse Games, Switch/PC/iOS/Android