Angehörige betreuen

Die neue Broschüre «Mir selber und anderen Gutes tun» von Gesundheitsförderung Schweiz richtet sich an Personen, die Angehörige betreuen und pflegen.

Für viele ist es selbstverständlich, den alten Vater oder die kranke Partnerin zu betreuen und zu pflegen. Je länger ein solches Engagement jedoch dauert, desto stärker sind die pflegenden Angehörigen mit Ermüdung und Überforderung konfrontiert. Sie spüren, dass sie immer weniger Kraft haben, schneller ungeduldig oder öfter wütend werden. Manchmal haben sie das Gefühl, das alles nicht mehr zu schaffen.

Die Broschüre «Mir selber und anderen Gutes tun» von Gesundheitsförderung Schweiz will zeigen, dass Betroffene mit ihren Erfahrungen nicht allein sind und für ihre Anliegen sensibilisieren. Es wird vermittelt, wie wichtig es ist, die eigenen Bedürfnisse bei diesem Einsatz nicht zu vergessen: Nur wenn es den betreuenden Angehörigen selbst gut geht, können sie der nahestehenden Person auch über eine lange Zeit helfen. Die Broschüre lässt Betroffene zu Wort kommen, die Erfahrungen teilen, wie sie viele betreuende Angehörige erleben.

In den einzelnen Kapiteln geht es um die Wichtigkeit von Bewegung, um die Schwierigkeit, Hilfe zu holen, um Gelassenheit und Selbstfürsorge, um die Bedeutung von Freundinnen und Freunden, um den Umgang mit Notfällen oder um den Austausch mit Menschen in ähnlichen Situationen. Ein Kapitel gibt Bezugspersonen Anregungen und Tipps, wie sie betreuenden Angehörigen begegnen und wie sie mit ihnen umgehen sollten. Schliesslich werden Adressen von Anlaufstellen, Selbsthilfegruppen und Unterstützungsangeboten aufgelistet.

Gesundheitsförderung Schweiz ist eine privatrechtliche Stiftung, die von Kantonen und Versicherern getragen wird. Mit gesetzlichem Auftrag initiiert, koordiniert und evaluiert sie wir Massnahmen zur Förderung der Gesundheit und zur Verhütung von Krankheiten.

Die 18-seitige Broschüre steht hier zur Ansicht oder zum Herunterladen bereit

Beitrag vom 03.06.2021
  • Karla Schmidt sagt:

    Schade, dass ich hier die Broschüre nur für Schweizer Betroffene erhalten kann, aber Adressen für Unterstützung und Selbsthilfegruppen in Deutschland nicht bekannt sind. Danke trotzdem für die Möglichkeit, die Broschüre lesen zu können.

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