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Soll man bei Börsengängen investieren?

Wenn sich ein Unternehmen dem Publikum öffnet, ist die Aussicht auf rasche Gewinne für viele Kleinanlegerinnen und -anleger verlockend. Ein solches Investment hat aber auch seine Tücken.

Gewinn machen, wenn ein Unternehmen an die Börse geht. Wer möchte es nicht? Für die früheren Risikokapitalgeber ist das bei einer Publikumsöffnung fast schon garantiert. Bei Kleinanlegerinnen und -anlegern dagegen ist die Chance eher klein. Wenn viele Leute überzeugt sind, der Kurs einer neuen Aktie steige vom ersten Handelstag an steil in die Höhe, ist das Gedränge riesig. Und wie überall, wo die Ware knapp ist, kommen nur wenige zum Zug.

Meist sind es Grossanleger und die gut situierte Kundschaft jener Banken, die mit diesem sogenannten Initial Public Offering (IPO) betraut sind. Beispielhaft war vor zwei Jahren der Börsengang von Stadler Rail. Die Anteile am Thurgauer Bahnbauer wurden im Vorfeld als künftige Volksaktie gepriesen. Als Garant dafür stand der Erfolgsmanager und ehemalige Nationalrat Peter Spuhler. Die Zuteilung für die Kleinen fiel ernüchternd aus. Wer hundert Aktien zeichnete, bekam gerade einmal zehn. Zu ihrem Trost: Grosse Sprünge hat Stadler Rail seither nicht gemacht. Heute pendelt der Kurs nur knapp über der Notierung beim Börsenstart.

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