Treppenhaus im Bundesgericht Lausanne © Schweizerisches Bundesgericht

Tage der offenen Tür am Schweizer Bundesgericht

Das Bundesgericht feiert 2025 sein 150-jähriges Bestehen als ständiges Gericht und lädt die Bevölkerung nach Lausanne und Luzern ein.

Zwar wird das Bundesgericht bereits mit der Bundesverfassung von 1848 als oberstes Gericht der Eidgenossenschaft gegründet. Dessen Kompetenzen waren jedoch sehr beschränkt und es tagte nur nach Bedarf. Erst mit der Bundesverfassung von 1874 wurde es 1875 zu einem eigentlichen obersten Gerichtshof der Eidgenossenschaft mit Sitz in Lausanne, welcher die Freiheitsrechte und Grundrechte der Bürgerinnen und Bürger sowie die einheitliche Anwendung des Bundesrechts sicherzustellen hatte. So feiert das Bundesgericht 2025 sein 150-jähriges Bestehen als ständiges Gericht.

Zunächst beherbergte das «Casino de Derrière-Bourg» das Bundesgericht, bevor es 1926 seinen Sitz innerhalb von Lausanne in den von den Architekten Prince, Béguin und Laverrière extra dafür erstellten Palais de Mon-Repos verlegte.

Aussenansicht des Schweizerischen Bundesgerichts
© Schweizerisches Bundesgericht

Im Jahr 2007 wurde das ehemalige Eidgenössische Versicherungsgericht (EVG) ins Bundesgericht integriert. Die heutige Dritte und Vierte öffentlich-rechtliche Abteilung des Bundesgerichts sind im früheren Verwaltungsgebäude der Gotthardbahn am Vierwaldstättersee untergebracht.

Nachdem Mitte Mai der offizielle Festakt stattfand, öffnet das Gericht in Lausanne und Luzern nun seine Türen für die Bevölkerung. Interessierte können sich in den zentralen Bereichen des Bundesgerichts frei bewegen. Sie erhalten Informationen zur Geschichte, zu den Aufgaben und zum Funktionieren des Bundesgerichts. Vor Ort stehen Gerichtsmitglieder und Mitarbeitende den Besuchenden Rede und Antwort.

Um längere Wartezeiten nach Möglichkeit zu vermeiden, ist eine Anmeldung vorgesehen (max. 4 Personen pro Anmeldevorgang). Für den Zutritt sind das am Ende der Anmeldung generierte E-Ticket und ein amtlicher Ausweis mit Foto vorzuweisen. Es findet eine Sicherheitskontrolle statt (Metalldetektor für Personen, X-Ray für Effekten). Die Dauer des Besuchs ist auf zwei Stunden beschränkt.


Beitrag vom 25.08.2025

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