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Was sind eigentlich Corona-Betrügereien?

Kriminelle nutzen die aktuelle Pandemie-Notlage für Betrügereien und Erpressungen. Skepsis ist angebracht bei SMS und Mails von unbekannten Absendern und «offiziellen» Stellen. 

Verschwende nie eine gute Krise», soll Winston Churchill einmal gesagt haben. Dieses Motto hat sich auch das organisierte Verbrechen zu Herzen genommen. «Covid nostra», in Anspielung auf die italo-amerikanische Bezeichnung «cosa nostra» der Mafia, titelte jüngst das Nachrichtenmagazin «The Economist» und listete eine ganze Reihe von Aktivitäten der globalen Verbrecher auf.

Der bis dato grösste und dreisteste Betrugsversuch hat auch eine Schweizer Firma in Zürich in Mitleidenschaft gezogen. Bestellt wurden Atemschutzmasken im Wert von 15 Millionen Euro. Die 10 Millionen Masken sollten an das deutsche Bundesland Nordrhein-Westfalen geliefert werden. 52 Lastwagen standen schon in den Niederlanden bereit, um die Ware abzuholen. Doch die Masken gab es überhaupt nicht. Laut den Ermittlern hatten die Täter die Identität einer ausländischen Firma gekapert und geklont. Die Käufer hatten bereits 2,4 Millionen Euro als Anzahlung geleistet. Zwei Millionen Euro konnten blockiert werden, davon waren schon 500 000 Euro auf dem Weg nach Nigeria.

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