Geben und nehmen

Das neue elektronische Organspenderegister ist für Fachleute im Todesfall einsehbar. Den wichtigen Entscheid, Spenderin oder Spender zu werden, nimmt es aber niemandem ab.

Elektronische Datensammlungen oder -register speichern immer mehr Bereiche des täglichen Lebens ab und erleichtern die Suche nach entsprechenden Informationen. Mit wenigen Computerklicks lässt sich so nach vermissten Haustieren fahnden, Handelsunternehmen abfragen oder medizinische Eingriffe festhalten. 

Seit dem vergangenen 1. Oktober verfügt die Schweiz nun auch über ein elektronisches Organspenderegister. Diese Datenbank ist eine zeitgemässe Alternative zur papierenen Organspendekarte und erleichtert die Administration für alle betroffenen Institutionen beträchtlich. Vor allem aber kann es Leben retten. Denn der elektronische Eintrag ins zentrale nationale Register bietet gegenüber Karten und Handy-Apps den grossen Vorteil, dass der Entscheid einer potenziellen Spenderin oder eines Spenders jederzeit auffindbar ist. Karten können an Orten hinterlegt sein, wo sie niemand findet; ein Portemonnaie oder ein Handy kann bei einem Unfall verloren gehen. 

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