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Frühlingsboten

Mit ihren üppigen Blütenbüscheln erfreuen sie einen zum Jahreswechsel. Damit die Tazetten-Narzissen bis dann blühen, werden sie jetzt angetrieben.

Als sie vor zwei Jahren bei mir im Schlafzimmer erstmals ihre schneeweissen Blüten öffneten, hüpfte mein Gärtnerinnenherz. Liessen mich die Tazetten-Narzissen* an jenem Wintermorgen kurz vor Weihnachten doch bereits den nächsten Frühling erahnen. Dennoch habe ich sie bald darauf ins Wohnzimmer umplatziert. Warum, sei am Schluss verraten. Damit die im Mittelmeerraum wachsenden Narcissus papyraceus zum Blühen kommen, werden die Zwiebeln professionell durch eine Kältebehandlung präpariert. Man nennt das stratifizieren. Der Beiname «Tazetta» – von italienisch «tazza» für Tasse – erklärt sich übrigens durch die tassenförmigen Nebenkronen.

Antreiben in der Erde

Pflanzen kann man sie klassisch im Topf. Dafür füllt man diesen zu zwei Dritteln mit Blumenerde. Anschliessend kommen die Zwiebeln mit der flachen Seite nach unten, dicht an dicht, auf die Erde. In die Zwischenräume gibt man Erde und Moos. Letzteres dient als Feuchtigkeitsspeicher. Um das Abknicken der Tazetten-Narzissen zu verhindern – sie können bis 40 cm hoch werden –, steckt man ihnen Weidenstäbe als Halt zur Seite. Diese werden zwischen die Zwiebeln in die Erde geschoben und die später spriessenden Stängel mit Gartenschnur an ihnen festgebunden.

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