© Claudia Herzog

Darum braucht es die Plastikfolie

Die Zeitlupe wird in einer Plastikhülle versendet. Hier lesen Sie, weshalb – und warum das Verschicken per Couvert weniger ökologisch wäre.

Könnte man die Zeitlupe nicht auch ohne Plastikfolie verschicken? Eine Frage, die auch den Zeitlupe-Verlag seit Langem beschäftigt. Die Antwort darauf ist – wie oft bei Umweltthemen – komplexer, als man sich das gemeinhin vorstellt. Oder hätten Sie gedacht, dass Bier aus einer Aludose umweltfreundlicher ist als aus einer Einwegglasflasche? Oder dass man, wenn man ein Jahr lang seinen Plastik sammelt, gleich viel für die Umwelt tut, wie wenn man auf 30 Kilometer Autofahren verzichtet?

Papier verbraucht mehr Rohstoffe

Eine erste Verbesserung findet bereits ab dieser Ausgabe statt: Die Zeitlupe setzt neu auf eine Folie, die im Gegensatz zur bisherigen teilweise aus Recyclingmaterial besteht. Die Zeitlupe klärt zudem weiterhin ab, ob eine bessere Alternative zur umweltverträglich verbrennbaren und rezyklierbaren Zeitlupe-Hülle aus Polyethylen umsetzbar wäre, etwa ein Papierumschlag. Derzeit ist die Lösung mit der 2 bis 3 Gramm leichten, schützenden Folie die finanziell und ökologisch sinnvollste Variante. Die Post verlangt für unverpackte Zeitschriften pro Exemplar einen Zuschlag von 5 bis 20 Rappen, je nach Vorleistung und Auflage. Ein Betrag, der das Budget der Zeitlupe übersteigt und die Abopreise verteuern würde. Den Zuschlag begründet die Post damit, dass ein offener Versand «mit erheblichem Mehraufwand» von Hand sortiert werden muss, ehe er im Briefkasten landet. Man sei offen für neue Lösungen, die ohne Aufpreis auskommen würden, sagt Post-Berater Ulrich Brütsch. Erste Tests hätten jedoch noch nicht zum Ziel geführt.

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